| Grauer Star (Katarakt)
Als Grauen Star (Katarakt) bezeichnet man das Trübwerden der normalerweise glasklaren Linse im Auge. Die Linsentrübung ist am Anfang gering, wird aber immer stärker. So ist meist am Beginn eine kaum merkbare Sehverschlechterung (Herabsetzung des Sehvermögens unter ungünstigen Beleuchtungsverhältnissen) gegeben. Mit zunehmender Linsentrübung kommt es jedoch zu gesteigerter Blendempfindlichkeit und verringertem Kontrast- und Farbensehen. Alltäglichkeiten wie Fernsehen, Lesen und Autofahren, können mühsam bis unmöglich werden.
Das Wort Star kommt aus dem Mittelalter, das Wort "star" bedeutete damals nichts anderes als "starr". Da bei einer Erblindung nicht mehr fixiert werden kann, fiel schon damals der "Starre Blick" der Erblindeten auf.
Da die Augenlinse hinter der Pupille liegt, war auch ohne unsere modernen optischen Hochleistungsuntersuchungsgeräte häufig eine weißgraue statt einer schwarzen Pupille sichtbar, und diese wurde richtig als Ursache der Erblindung erkannt.
Zur Behandlung dieser Krankheit ist eine Operation nötig, bei der durch einen sehr kleinen Schnitt (3-4mm) die trübe Linse mittels Ultraschall verflüssigt und abgesaugt wird. Durch den gleichen Schnitt wird nun die künstliche Linse, die vorher genau (mit Hilfe modernster Technologien - IOL-Master) vermessen wird, in den Kapselsack eingesetzt. Der Schnitt wird so angelegt, dass er nicht einmal mit einer Naht verschlossen werden muss. Die Operation dauert ungefähr 20 Minuten. Danach bekommt der Patient eine Schutzklappe über das Auge geklebt, die nach einiger Zeit wieder entfernt wird. | |